Mittwoch, 30. November 2011

Halong Bay

Mit dem Flugzeug gut in Hanoi gelandet, wollten wir uns einen Bus nach Halong City suchen. Vor dem Flughafen fanden wir einen Minibus, welcher uns für wenig Geld nach Halong City fahren würde. Wir stiegen ein und machten es uns gerade bequem, da hielt der Bus schon wieder und zwar mitten auf der Autobahn. Die Türe wurde aufgerissen, unsere Rucksäcke ausgeladen und wir nicht gerade nett gebeten, aus dem Bus zu steigen und auf der anderen Strassenseite einen anderen Bus zu nehmen.Wir wollten natürlich unser Geld zurück und nach langem diskutieren bekamen wir wenigstens die Hälfte wieder zurück. Etwas genervt stiegen wir in den anderen Bus, ohne zu wissen ob unser Gepäck dabei war. Nach 4.5h Fahrt kamen wir, mit Gepäck, in Halong City an. City ist ein Bisschen ein zu gut gemeinter Name, aber egal, wir bezogen unser Zimmer und buchten unseren Boot-Trip nach Halong Bay (Weltkulturerbe). Wir waren etwas skeptisch bezüglich des Bootes und hatten keine zu hohen Erwartungen. Am nächsten tag am Hafen wurden wir jedoch positiv überrascht, wir stiegen in ein tolles Boot und wurden mit einem leckeren 10-Gang Lunch empfangen. Wir bezogen unsere Koje, welche total romantisch und hübsch war, mit Ausblick aufs Meer und die kleinen Inseln von Halong Bay. Am Nachmittag besichtigten wir eine Kliffhöhle und danach segelten wir mit dem Schiff durch das schöne Naturereignis, die 1969 Inseln. Um 5 Uhr gab es eine kleine Sunsetparty auf dem Deck des Schiffes, mit Dalatwein und frischen Früchten. Kaum Zeit zum duschen, wurden wir schon für das Galadinner an den Tisch gebeten. Wieder gab es ein 10-Gang Menu, diesmal mit verschiedenen Fischen. Ein Gang schmeckte besser als der andere. Nach dem Essen machten wir es uns draussen auf einem Sofa gemütlich, betrachteten die Sterne und quatschten mit dem Kapitän. Nach einer ruhigen Nacht ging es nach einem nahrhaften, leckeren Frühstück mit dem Ruderboot durch das Fishing-village. Wir wurden informiert, dass die Familien im Fishing-village nicht ganz gesetzmässig nur 2, sondern mehrere Kinder haben. Dies aufgrund des fehlenden Fernsehers..;-)
Nebst all dem haben wir auch gelernt, wie Perlen gezüchtet werden und verstehen nun auch die hohen Preise, die man dafür bezahlt. Nachmittags mussten wir leider wehmütig das Schiff verlassen, der Trip war vorbei. Wir haben die 2 Tage sehr genossen und waren danach voll ausgeruht uns relaxed.

Kapitän



Fishing Village

Ausblick aus unserem Fenster

Ein Gang vom Lunch

unser Schiff

Sunset Party ;)


Kürbissuppe beim Abendessen

Sonntag, 27. November 2011

Hoi An, Tag 2





Am  zweiten Tag in Hoi An wurde das Wetter von Stunde zu Stunde extra für uns besser. Wir konnten am Schluss sogar im T-shirt durch das romantische, alte Städtchen mit den vielen gelben Häusern fahren. Es zogen uns wiedermal all die schönen Schneiderläden an, aber irgendwo mussten wir dann mal eine Grenze setzen, denn der Rucksack hat nicht mehr wirklich viel Platz. Um unser Einkaufsfieber etwas zu unterdrücken, machten wir mehrere Kaffeepausen in den kleinen Gassen.
Nicht ganz einfach war es am Fluss entlang zu fahren, denn der war bereits etwas über die Ufer getreten. Am andere Ende der Brücken mussten wir immer genügend Geschwindigkeit haben um dann die Füsse zu heben, damit wir ja keine nassen Socken bekamen.
Abends hatten wir wieder die Möglichkeit mit unserer Gastfamilie zu kochen. Diesmal vietnamesische Crepes. Wir frittierten eine nach der anderen und es nahm kein Ende. Wir waren jedoch schon ziemlich gespannt wie wir die Crepes mit Rinds-. Schweinefleisch und chinesischen Pilzen essen werden… Denn zu den Crepes machte die gute Frau noch einen Art Brei mit Reismehl, Essig, Sesam und Erdnüssen….
Am Tisch wurden dann die Crepes, Salat, Kräuter und Bananen auf das Reispapier gelegt und eingerollt. Die nun sogenannten frischen Frühlingsrollen schmeckten dann zusammen mit dem Brei fantastisch. Wieder einmal mehr eine gelungene Sache…. Wir haben in diesen beiden Tagen auch gelernt, dass es anständig ist zu schmatzen, es war zwar zu Beginn noch etwas schwierig für uns, jetzt geht es jedoch bereits von alleine. Nur rülpsen während dem Essen muss noch gelernt werden ;)
Mit vollem Bauch radelten wir nochmals ins Städtchen, denn wir hatten da noch einige Kleider abzuholen. Bei der Anprobe passte alles wie angegossen. Wir waren erstaunt wie diese Mäntel und Kleidchen so schnell über Nacht genäht wurden.
Mit zwei grossen Einkaufstaschen liessen wir den Tag mit einem Gin Tonic am Flussufer ausklingen.




Nun sind wir nach einer feinen Noodlesoup zum Morgenessen fit für den Flug nach Hanoi.


Freitag, 25. November 2011

Hoi An

Nach 11 Stunden Busfahrt sind wir um 6 Uhr morgens im verregneten Hoi An angekommen. Taxis waren leider keine in Sicht, doch schnell wurden wir von 2 Motofahrern angeheuert. Erstaunt schauten wir sie an und fragten uns, wie sie uns plus unsere Riesenrucksäcke auf ihr Mofa laden wollten. Wir warteten noch ein Bisschen, bis der Regen etwas nachgab und liessen danach unsere Rucksäcke wasserdicht verpacken und vorne aufs Mofa verladen. Im ersten Guesthouse angekommen, merkten wir schnell, dass das nicht unseres war. Alles wurde erneut verladen und wir fuhren nochmals los, diesmal zum richtigen und mit etwas mehr Regen. Wir wurden herzlich mit einem Morgenessen empfangen, wonach wir uns noch für 2h hinlegten und hofften, dass wenn wir aufwachen, die Sonne schient. Dem war leider nicht so. Aber zum Glück stellte uns unsere Gastfamilie Velos inkl Regenmantel zur Verfügung. Wir brausten in die Stadt und es dauerte nicht lange, bis wir in einem der vielen bekannten Schneiderläden einige Stunden mit anprobieren und Mass nehmen verbracht haben. Auf dem Nachhauseweg machten wir noch schnell in einem Schuladen halt, denn wenn man sich schon Kleider auf den Leib schneidern lässt, braucht man auch massgeschneiderte Schuhe dazu. ;-) 
Bald mussten wir uns dann auf den Nachhauseweg machen, denn da wartete schon unsere Gastmutter auf uns, die uns eine private Kochstunde inkl Abendessen versprochen hat. Zudem waren wir bis auf die Knochen durchnässt. (Keine Angst Mammis, wir sind nicht erkältet, trotz Regens ist es hier immer noch heiss im Vergleich zur kalten Schweiz) Nach einer heissen Dusche setzten wir uns zu unserer Gastmutter ans Schneidebrett, welches sich auf dem Boden befand. Nach kurzer Zeit begannen unsere Knie und Beine einzuschlafen, denn das sind wir uns einfach nicht gewohnt, in dieser Stellung zu kochen. Wir schnippelten und mörserten jegliches Gemüse und dabei lief uns nur so der Speichel im Mund zusammen und wir konnten es kaum erwarten endlich davon zu kosten. Es wurden Frühlingsrollen gefüllt und in Reispapier gedreht, Morning Glory in Knoblauch gedünstet, Tofu mit Tomaten karamelisiert und Bittermelon mit Rindfleisch gefüllt. Wir haben so viel gegessen, unsere Bäuche sind fast am platzen, aber als Dessert gab es für die Verdauung noch ein Paar Mini-Mandarinchen.
Fotos gibt es von der Stadt leider nicht, aufgrund der Nässe.







Bittermelon mit Rindsfleischfüllung

Mitte: die selbstgemachten Frühlingsrollen

mmmmmmmmmmmmm..... ;)

Mittwoch, 23. November 2011

Nha Trang

Ein Tag voller Überraschungen. Unser Plan war es, möglichst ohne Touristen die Inseln von Nha Trang zu erkunden. Der Hotelier gab uns den Tipp, mit der „Fähre“, welche die Vietnamesen nehmen, zu fahren. Es sei sicherlich eine spannende Fahrt, denn die Inseln werden nichts Wahnsinniges sein. Am Hafen von Nha Trang wollten uns natürlich alle auf die Touristenboote locken und auch die lokale Fähre, welche jede Stunde fährt, wollte uns nicht mitnehmen, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht weil wir keine langen Hosen und keine Socken in den Flip Flops tragen. Nach einer Stunde Wartezeit, sprangen wir ohne gross zu Fragen einfach auf das Holzboot, und mischten uns unter die Einheimischen. Auf der Insel angekommen, wussten wir nicht genau auf welcher wir landeten. Aber egal, wir wählten einen Weg durch das süsse Fischerdörfchen, wobei wir dann nach kurzer Zeit wieder am Meer standen und vor uns ein Floating Village auftauchte. Der Weg führte dann plötzlich nicht mehr weiter, und wir mussten mit unserem super Schuhwerk (Flip Flops) über die Felsen klettern. Weit und breit war kein Mensch mehr und wir legten eine kleine Bräunungspause auf den Felsen ein. Vor uns sah es nur noch komplizierter aus weiter zu kommen, doch als wir das schwierigste Stück erklommen haben, blickten wir auf einen leeren, weissen Sandstrand mit wenigen Liegestühlen und türkisblauem Meer. Ein paar Vietnamesen kamen natürlich gleich aus ihren Löchern als wir ankamen, sie waren etwas erstaunt, denn normalerweise erreicht man diesen Strand nur per Boot. Da wir zu arm seien für ein Boot, waren wir ihnen gleich sympathisch und so boten sie uns gleich zwei Liegestühle gratis an. Wir genossen den ruhigen Nachmittag an diesem Traumstrand mit paar frischen Früchten und schlürften dazu einen Saft aus einer Kokosnuss. Hmm... Abends war nur noch das grosse Fragezeichen für den Weg nach Hause. Dies erledigte sich jedoch ziemlich schnell, denn die Leute dort mussten auch zurück nach Nha Trang und sie nahmen uns gleich mit ihrem Holzbötchen zurück… Eine nasse aber lustige Fahrt nach Hause.
 

Warten auf die Fähre


Vor dem Floating Village

Unsere Bräunungspause

Endlich angekommen..ein Traum

No comment...

Unser Rückfahrtsbötchen

Montag, 21. November 2011

Mekong Delta

Da uns von vielen Touristen empfohlen wurde, uns umbedingt das Mekong Delta anzuschauen, buchten wir eine 1-Tagestour dorthin. Das Mekong Delta ist eine Region im Südwesten von Vietnam, die vom Flussdelta des Mekong geprägt und danach benannt ist. Der Mekong mündet hier in einem Netz von Flussarmen, welche wiederum durch einige Kanäle verbunden sind, in das Südchinesische Meer.
So machten wir uns auf den Weg und fuhren zuerst mit dem Bus bis zum Hafen, wo wir dann in ein kleineres Boot umstiegen und zur ersten Insel fuhren. Dort hatten wir die Möglichkeit, uns die üppige Vegetation anzuschauen, von selbstgemachtem Honig, Gelée Royale und kandierten Früchten zu kosten. Danach fuhren wir mit einem kleinen Ruderboot durch einen engen Kanal, umringt von Palmen, wobei wir die Stille und die Natur geniessen konnten.Auf einer weiteren Insel wurde uns gezeigt, wie Kokosnuss-Bonbons hergestellt werden, selbstverständlich durften wir auch probieren und kauften danach auch ein Paar Päckchen davon ein, um uns so richtig die Zähne zu verkleben. Zur Mittagszeit gab es einen einheimischen Fisch (Elephantfish) aus dem Mekong, der in eine frische Frühlingsrolle gepackt wurde, lecker. Am Nachmittag fuhren wir mit 2 weiteren Booten durch verschiedene Kanäle des Mekongs und beendeten unseren Trip mit einem Tee und frischen Früchten aus der Region. Wie immer waren an unserem Tisch wieder einmal alle Teller leer, denn erstens haben wir hier einen sehr grossen Appetit und zweitens sind wir immer neugierig und möchten alles unbekannte einmal gekostet haben. Danach ging es wieder zurück nach Ho Chi Minh City, wo wir den Abend mit einem Drink auf der neu eröffneten Sky-Bar ausklingen liessen und dabei die Skyline von Ho Chi Minh City genossen haben.







Donnerstag, 17. November 2011

Geplant war nur 1 Tag Ho Chi Minh City, mittlerweile sind wir jetzt schon 3 Nächte hier und es gefällt uns langsam richtig gut.
Wir waren am meisten gespannt auf den Verkehr, denn wir wurden von vielen Leuten gewarnt wie schlimm es da sei, man bräuche sehr viel Geduld und Mut die Strassen hier zu überqueren. Aber fast ein bisschen zu unserer Enttäuschung war das alles ganz normal nachdem wir 3 Wochen in Phnom Penh wa
ren. Die Stadt mit den paar kleinen Attraktionen war somit ziemlich schnell zu Fuss besichtigt. 

Am Abend trafen wir uns mit zwei Italienern, die hier seit 3 Jahren mit einer Vietnamesin wohnen und uns bereits in Phnom Penh über den Weg liefen. Wir wünschten natürlich vietnamesische Küche als Einstieg in unsere Reise durch Vietnam. Es wurden einmal mehr viele verschiedene unbekannte Gerichte mit frisch gepressten Fruchtsäften aufgetischt. Nach dem Essen warfen wir noch einen Blick ins Nachtleben von Ho Chi Minh City.....





Am nächste Morgen mussten wir früh auf für die Besichtigung der bekannten Tunnelwelt von Cu Chi. Im Jahre 1940 wurde mit der Konstruktion dieser Unterwelt begonnen und erstreckte sich über 25 Jahre.
Die Tunnel von Cu Chi sind ein Tunnelsystem, in dem sich die vietnamesischen Partisanen im Vietnamkrieg von 1960 bis 1975 versteckt hielten.
Wir konnten eine kurze Strecke von ca 100m durchkriechen. Es war eindrücklich, wie eng es hier war und dazu noch die Vorstellung, dass diese Tunnels für die Touristen leicht vergrössert wurden. Zum Glück sind wir nicht stecken geblieben, denn es gab einige, die ziemlich schnell wieder raus mussten, denn weiter kamen sie mit ihrem Umfang nicht mehr.








Montag, 14. November 2011

nach einer 12 stündigen Busfahrt ;)



Nach einer laaaaaaangen Fahrt über die Grenze, am Mekong entlang, sind wir gerade in Ho Chi Min City (Saigon) angekommen. Von der Abreise bis zur Ankunft durften wir in 5 verschiedenen Bussen reisen. Von Minibus über Taxi, bis uns schlussendlich der grosse Car nach Saigon fuhr.
Während auf unserer Reise einige besorgte Touristen mitreisten, welche sogar noch bei uns möglichst alles problematisch sahen, nahmen Hana und Meret jegliche Verspätungen locker, denn irgendwo mitten in Vietnam werden die uns wohl nicht stehen lassen. Aus den vorgesehenen 8 Stunden Fahrt wurden es schlussendlich 12 Stunden, aber das Wichtigste ist ja, dass wir nun heil im Hotel angekommen sind... und uns jetzt mal etwas Schlaf gönnen....